E-Commerce

E-commerce guide

Inhaltsverzeichnis

Was ist E-Commerce?

Unter elektronischem Handel, kurz E-Commerce, versteht man den Kauf und Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über das Internet oder über Online-Vertriebskanäle. Es wird von Unternehmen und Privatpersonen zum Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet verwendet. Es wird in vielen verschiedenen Marktsegmenten eingesetzt.

E-Commerce kann über einen Computer, ein Tablet, ein Smartphone oder ein anderes intelligentes Gerät abgewickelt werden. Fast jedes Produkt und jede Dienstleistung kann online gekauft und verkauft werden. Sie können beispielsweise online Bücher kaufen, online Musik hören, Flugtickets online kaufen und sogar Finanzdienstleistungen wie Online-Aktieninvestitionen oder Online-Banking online erwerben.

E-Commerce-Markttypen

E-Commerce besteht aus folgenden Märkten:

 

  • Der Markt für Schönheits-, Gesundheits-, Körperpflege- und Haushaltsprodukte umfasst den Verkauf von Körperpflege-, Schönheits- und Haushaltsprodukten über digitale Kanäle, darunter eine breite Palette von Produkten wie Haarpflege, Make-up, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel sowie Haushaltsreinigungsprodukte .
  • Der Getränkemarkt umfasst den Verkauf verschiedener Arten von Getränken über digitale Kanäle, die eine breite Produktpalette umfassen, darunter Getränke, darunter alkoholische und alkoholfreie Getränke, Tee, Kaffee und Energy-Drinks.
  • Der Elektronikmarkt umfasst den Verkauf elektronischer Geräte, Gadgets und Zubehör über digitale Kanäle, darunter Produkte wie Smartphones, Laptops, Kameras und Smart-Home-Geräte.
  • Der Modemarkt umfasst den Verkauf von Kleidung, Schuhen und Accessoires über digitale Kanäle von einer Vielzahl von Marken, Designern und Einzelhändlern.
  • Der Lebensmittelmarkt umfasst den Verkauf lebensmittelbezogener Produkte über digitale Kanäle mit dem Ziel, den Verbrauchern eine bequeme und zugängliche Möglichkeit zum Kauf von Lebensmitteln und Spezialitäten zu bieten.
  • Der Möbelmarkt umfasst den Verkauf von Möbeln und Einrichtungsgegenständen über digitale Kanäle und deckt eine breite Palette von Möbelprodukten ab, darunter Sofas, Betten, Stühle und Tische.
  • Der Medienmarkt umfasst den Verkauf medienbezogener Produkte über digitale Kanäle wie Bücher, Musik, Filme und Videospiele.
  • Der Spielzeug-, Hobby- und DIY-Markt umfasst den Verkauf von Produkten rund um Spielzeug, Hobby und DIY-Projekte über digitale Kanäle, darunter Spielzeug, Spiele, Puzzles, Modellbausätze und Bastelbedarf.

Vor- und Nachteile des E-Commerce

Vorteile

E-Commerce bietet Verbrauchern folgende Vorteile:

 


Komfort: E-Commerce kann 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche stattfinden. Trotz der Tatsache, dass E-Commerce viel Aufwand erfordert, können Sie verkaufen oder Geld verdienen, während Sie schlafen oder nicht in Ihrem Geschäft sind.

Größere Auswahl: Viele Geschäfte bieten online eine größere Auswahl an Produkten an als in ihrem stationären Geschäft. Und viele Geschäfte, die nur online existieren, bieten Verbrauchern möglicherweise exklusive Waren an, die anderswo nicht erhältlich sind.

Potenziell geringere Gründungskosten: E-Commerce-Unternehmen benötigen möglicherweise ein Lager oder eine Produktionsstätte, in der Regel jedoch kein stationäres Geschäft. Die durchschnittlichen Kosten für die Führung eines digitalen Unternehmens liegen unter den durchschnittlichen Kosten für die Anmietung eines Büroraums, die Zahlung Ihrer Gebäudeversicherung oder die Zahlung Ihrer Grundsteuer.

Internationaler Verkauf: Solange ein E-Commerce-Shop den Kunden beliefern kann, kann ein E-Commerce-Unternehmen überall auf der Welt verkaufen und ist nicht durch die geografische Lage eingeschränkt.

Einfachere erneute Kundenbindung: Wenn Kunden ein digitales Schaufenster durchsuchen, ist es einfacher, ihre Aufmerksamkeit auf platzierte Anzeigen, gezielte Marketingkampagnen oder Pop-ups zu lenken, die auf einen bestimmten Zweck ausgerichtet sind.

Nachteile

E-Commerce-Websites haben auch einige Nachteile.

 


Zu den Nachteilen zählen:

Eingeschränkter Kundenservice: Wenn Sie einen Computer online kaufen, können Sie nicht einfach einen Mitarbeiter bitten, Ihnen die Funktionen eines bestimmten Modells persönlich vorzuführen. Und obwohl Sie auf einigen Websites online mit einem Mitarbeiter chatten können, ist dies keine gängige Praxis.

Mangel an sofortiger Befriedigung: Wenn Sie einen Artikel online kaufen, müssen Sie warten, bis er zu Ihnen nach Hause oder ins Büro geliefert wird. E-Händler wie Amazon machen die Wartezeit jedoch etwas erträglicher, indem sie für ausgewählte Produkte die Lieferung am selben Tag als Premium-Option anbieten.

Produkte, die Sie nicht anfassen können: Bilder im Internet erzählen nicht immer die ganze Geschichte, und deshalb kann Online-Shopping enttäuschend sein, wenn die von Ihnen gekauften Produkte nicht Ihren Erwartungen entsprechen. Beispiel: Ein Kleidungsstück besteht möglicherweise aus einem Stoff von geringerer Qualität, als das Online-Bild vermuten lässt.

Vertrauen auf Technologie: Wenn Ihre Website abstürzt, zu viele Besucher anzieht oder aus irgendeinem Grund vorübergehend außer Betrieb genommen werden muss, bleibt Ihr Unternehmen geschlossen, bis die E-Commerce-Storefront wieder betriebsbereit ist.

Stärkerer Wettbewerb: Obwohl die niedrige Eintrittsbarriere ein Vorteil im Hinblick auf niedrige Kosten ist, bedeutet sie, dass andere Wettbewerber problemlos in den Markt eintreten können. E-Commerce-Unternehmen müssen aufmerksame Marketingstrategien verfolgen und bei der SEO-Optimierung sorgfältig vorgehen, um ihre digitale Präsenz aufrechtzuerhalten.

E-Commerce-Website-Typen

Was ist eine E-Commerce-Website?

E-Commerce-Websites sind Websites, die Waren oder Dienstleistungen verkaufen. Diese Arten von Websites können in eine der folgenden Kategorien fallen:

 


Gängige Arten von E-Commerce-Websites

 


E-Commerce-Websites für physische Güter

Wenn Sie ein physisches Geschäft haben, können Sie Ihr Geschäft online hosten und an ein größeres Publikum verkaufen. Dies ist eine großartige Option, wenn Sie Ihren Umsatz steigern möchten, aber kein physisches Geschäft haben.

 


Arten von servicebasierten E-Commerce-Sites

Wenn Sie digitale Produkte wie Software oder Videospiele verkaufen, benötigen Sie kein physisches Geschäft, um diese zu verkaufen. Sie müssen lediglich das Produkt herunterladen und schon kann es losgehen.

Servicebasierte E-Commerce-Websites erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Diese Websites dienen als Bindeglied zwischen dem Dienstleister und seinen potenziellen Kunden.

 


Dropshipping-E-Commerce-Website

Im Gegensatz zu einem stationären Geschäft verkauft ein Dropshipping-Händler Produkte an Kunden auf seiner E-Commerce-Website, verfügt jedoch nicht über einen eigenen Lagerbestand. Stattdessen beauftragen sie einen Lieferanten mit dem Verkauf ihrer Produkte und warten dann darauf, dass die Kunden ihre Bestellungen aufgeben, und der Lieferant kümmert sich um den Rest.

E-Commerce-Recht in Deutschland

Unabhängig davon, ob Sie an Unternehmer oder Verbraucher verkaufen, kann es schwierig sein, sich auf dem deutschen Markt zurechtzufinden. Um Ihr E-Business effektiv betreiben zu können, müssen Sie die Gesetze kennen, die es regeln.

Das Bürgerliche Gesetzbuch sieht eine Reihe von Pflichten für E-Commerce-Unternehmen vor. Wenn Sie Unternehmer sind, fragen Sie sich möglicherweise, welche rechtlichen Anforderungen für Ihr E-Commerce-Unternehmen in Deutschland gelten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die wichtigsten rechtlichen Probleme, mit denen der deutsche E-Commerce konfrontiert ist. Außerdem erfahren Sie, wie Sie in Deutschland legal und sicher verkaufen können.

 


Die Situation:

Angesichts des weltweiten Wachstums von E-Commerce-Unternehmen in den letzten Jahren ist es keine Überraschung, dass auch die Vorschriften für den E-Commerce zunehmen. Gesetze und Vorschriften sind von Land zu Land sehr unterschiedlich, und es ist wichtig zu bedenken, dass sich Gesetze ständig weiterentwickeln und Änderungen unterliegen können. Daher ist es wichtig, dass Sie sich mit den für Ihr Unternehmen geltenden Gesetzen und Vorschriften vertraut machen und ein grundlegendes Verständnis dafür haben. Deutschland hat rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen entwickelt, um den Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu werden.

In Deutschland ist der E-Commerce-Markt durch vielfältige Informationsanforderungen gekennzeichnet. Ein Händler muss Folgendes tun:

Stellen Sie dem Kunden vor der Bestellung die technischen Hilfsmittel zur Verfügung, um Eingabefehler zu erkennen und zu beheben

Akzeptieren Sie die Bestellung des Kunden

Bieten Sie die Möglichkeit, die Vertragsbedingungen herunterzuladen und zu speichern.

 

 

Bevor eine Bestellung aufgegeben wird, muss ein Händler Informationen bereitstellen wie:

Schrittweiser technischer Ablauf bis zum Vertragsabschluss

wie der Unternehmer mit den im Vorfeld bereitgestellten technischen Hilfsmitteln Fehler erkennen und beheben kann

Sprache(n), in der/denen der Vertrag geschlossen werden kann

Verhaltenskodex, dem sich der Unternehmer verpflichtet

Verfügbarkeit eines elektronischen Zugangs zu Verhaltenskodizes

 


Vor Vertragsschluss muss der Unternehmer dem Verbraucher folgende Informationen zur Verfügung stellen:

Die wesentlichen Angaben zu den Produkten (z. B. Name, Adresse, Telefonnummer und (in manchen Fällen) Faxnummer und E-Mail-Adresse)

Die Gesamtkosten der Produkte (Steuern, Zölle, zusätzliche Versandkosten usw.)

Die Kosten für die Nutzung der zum Abschluss des Vertrags genutzten Fernkommunikationsmittel (z. B. wenn Sie dem Verbraucher mehr in Rechnung stellen als den Preis für die bloße Nutzung der Fernkommunikationsmittel)

Die Zahlungsbedingungen (Lieferung, Leistung etc.)

Wenn der Unternehmer Waren liefern oder eine Dienstleistung erbringen muss

Das Verfahren des Unternehmers zur Bearbeitung von Reklamationen, das Bestehen eines gesetzlichen Haftungsanspruchs für Mängel

Übermittlung einer Kopie des Vertrags (auf einem Datenträger) an den Verbraucher innerhalb einer angemessenen Frist

Lieferbeschränkungen und Zahlungsmittel

Verbraucher sollten darüber informiert werden, ob Online-Shops Lieferbeschränkungen haben und welche Zahlungsmittel akzeptiert werden. Verbrauchern ist vom Unternehmer zudem eine handelsübliche und zumutbare Form der kostenfreien Bezahlung anzubieten. Hierzu zählen beispielsweise Lastschriften, Kreditkartenzahlungen oder Vorauszahlungen. Sofern weitere kostenpflichtige Zahlungsmittel angeboten werden, darf das vereinbarte Entgelt ebenfalls nicht höher sein als die Kosten, die dem Unternehmer durch die Nutzung der zusätzlichen Zahlungsmittel entstehen.

Die Website muss folgende Informationen enthalten:

 


Name Ihres Unternehmens (eingetragener Name), Adresse, Rechtsform und bevollmächtigter Vertreter

Ihre E-Mail-Adresse oder andere Mittel zur schnellen elektronischen Kommunikation mit Ihrem Unternehmen

Informationen von Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, wenn Ihr Unternehmen eine behördliche Lizenz oder Genehmigung benötigt

Ihr Handelsregister, Ihr Vereinsregister oder Ihr Partnerschaftsregister

Wenn Ihr Unternehmen einen „reglementierten Beruf“ ausübt, müssen Sie angeben: die Kammer, der Ihr Unternehmen angehört, die gesetzliche Berufsbezeichnung und das Land, in dem die Berufsbezeichnung verliehen wurde

Einzelheiten zur Berufsordnung und wo diese eingesehen werden kann

Ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer und die vom Finanzamt vergebene Firmenidentifikationsnummer.

 


Kommerzielle Kommunikation

Wenn Sie mit Kunden (oder potenziellen Kunden) online kommerziell kommunizieren möchten, müssen Sie Folgendes tun:

Kennzeichnen Sie Ihre kommerzielle Kommunikation deutlich als kommerzielle Kommunikation und identifizieren Sie Ihr Unternehmen

etwaige Werbeangebote wie Rabatte, Prämien, Geschenke, Preise und Spiele mit Werbecharakter und geben Sie deren Bedingungen in einem leicht lesbaren Format an.

Ausnahmen

Der Vertragsschluss darf nicht im Rahmen eines für den Fernabsatz organisierten Vertriebs- oder Dienstleistungssystems erfolgen, beispielsweise wenn der Lieferant Waren über ein Geschäft verkauft und ausnahmsweise telefonische Bestellungen entgegennimmt. Das Fernabsatzgesetz schließt auch die Musterverträge aus: für notarielle Verträge; für Reiseleistungen

über die Beförderung von Personen

zu Timeshare, Langzeiturlaubsprodukten, Vermittlungs- und Tauschsystemen

Behandlungsverträge; über die Versorgung mit Lebensmitteln, Getränken oder anderen Haushaltsgegenständen des täglichen Bedarfs

Für den Geschäftsabschluss können Anbieter und automatisierte Geschäftsräume genutzt werden

mit Betreibern von Telekommunikationsmitteln über öffentliche Münztelefone und Kartentelefone zu deren Nutzung abgeschlossen

für die Nutzung eines einzelnen Telefons

Von einem Verbraucher eingerichteter Internet- oder Faxanschluss

usw.